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VIRTUAL HYPERDIVER

Forscher*innen des Max Planck Instituts für Marine Mikrobiologie haben ein lernendes System entwickelt, mit dem Korallenriffe schneller und umfassender kartiert werden können als bisher. Unter dem Motto „Korallenriffe erforschen und schützen“ lädt der von uns entwickelte Virtual HyperDiver zur spielerischen Auseinandersetzung mit der Forschungsarbeit im Bereich der marinen Mikrobiologie ein.

In einem spannenden Zuordnungsspiel gilt es die verschiedenen Riffbewohner wie Koralle, Seegurke und Alge nur anhand ihrer Farbdiagramme zu erkennen. Durch ein Okular prägen sich die Besucher*innen zunächst im Lernmodus die Farbspektren ein. In der Challenge kann dann unter Beweis gestellt werden wie gut das eigene Zuordnungsvermögen unter Zeitdruck funktioniert. Die Besucher*innen treten dabei gegen die künstliche Intelligenz an. Wer in kurzer Zeit mehr Diagramme die richtigen Organismen zuordnet gewinnt.

Spielerisch erkunden wie künstliche Intelligenz hilft den Lebensraum Meer zu schützen

Im Spiel lernen die Besucher*innen, im Kern ähnlich wie die künstliche Intelligenz, lediglich auf Basis von Farbinformationen zu erkennen.
Die im Forschungsprojekt entwickelte Technologie wird in einem liebevoll gestalteten Animationsfilm vorgestellt. Für alle die noch mehr über das Projekt und die Forschungsarbeit bei Max Planck erfahren wollen bietet eine integrierte Mediathek viele spannende Einblicke.

Beitrag zum Wissenschaftsjahr 2019

Der Virtual HyperDiver ist von Mai bis Oktober 2019 unterwegs an Bord der MS Wissenschaft. Die Ausstellung an Bord des schwimmenden Science Centers widmet sich wie auch das  Wissenschaftsjahr 2019 dem Thema künstliche Intelligenz. Wie funktioniert künstliche Intelligenz? Wie gestalten wir in Zukunft die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine? Welche ethischen Fragen ergeben sich? Das sind nur einige der Fragen, die wir uns im Wissenschaftsjahr 2019 stellen wollen.

Das HyperDiver – Projekt: KI für den Schutz von Ökosystemen

Korallenriffe sind sehr artenreich und reagieren extrem empfindlich auf Veränderungen. Doch nur was man kennt, kann man schützen. Der HyperDiver nutzt künstliche Intelligenz, um die Artenvielfalt und den Gesundheitszustand eines Riffs zu bestimmen. Dazu verfügt er über spezielle Kameras, die auch in Satelliten genutzt werden und die ihm zusätzliche Informationen liefern. Beim Tauchgang wird der HyperDiver über das Riff transportiert. Dabei fotografiert er die Riffbewohner. Diese Fotos dienen zunächst dem Training der künstlichen Intelligenz des HyperDivers. Dann aber kann er eigenständig und zuverlässig Korallen, Schwämme, Seesterne, Seegurken und Anemonen erkennen.

Weltweit verändern sich Lebensräume immer schneller, etwa durch Klimaerwärmung, Tourismus und Rohstoffabbau. Dieser Wandel ist mit herkömmlichen Methoden kaum zu erforschen. Die künstliche Intelligenz des HyperDivers kann im Korallenriff viel schneller und genauer Daten erheben als Menschen. Damit ist es leichter, auf Bedrohungen zu reagieren.

Projektdaten

Zuordnungsspiel und interaktive Forschungspräsentation zur Künstlichen Intelligenz in der Meresforschung.

Jahr: 2019
Ort: Bremen
Kunde: Max Planck Institut für Marine Mikrobiologie

Aufgaben

Exponatebau / Hardwarebeschaffung / Ausstellungsgrafik / Wandabwicklung / Interaktionsdesign / Kurzfilm-Animation / Drehbuch / Redaktion / Anwendungsentwicklung

Dokumentation

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