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Am 16. Mai startet die diesjährige Ausstellungstour der MS Wissenschaft in Berlin. In über 25 Städten in Deutschland und Österreich wird das schwimmende Science Center von Mai bis Oktober zu Gast sein. Mit an Bord: der Virtual HyperDiver, der Ausstellungsbeitrag zum Jahr der Wissenschaft 2019 „Künstliche Intelligenz“ den wir gemeinsam mit dem Max Planck Institut für Marine Mikrobiologie realisiert haben.

Forscher*innen des Bremer Max Planck Instituts haben ein lernendes System entwickelt, mit dem Korallenriffe schneller und umfassender kartiert werden können als bisher. Unter dem Motto „Korallenriffe erforschen und schützen“ lädt der Virtual HyperDiver an Bord der MS Wissenschaft zur spielerischen Auseinandersetzung mit der Forschungsarbeit im Bereich der marinen Mikrobiologie ein.

In einem spannenden Zuordnungsspiel gilt es die verschiedenen Riffbewohner wie Koralle, Seegurke und Alge nur anhand ihrer Farbdiagramme zu erkennen. Durch ein Okular prägen sich die Besucher*innen zunächst im Lernmodus die Farbspektren ein. In der Challenge kann dann unter Beweis gestellt werden wie gut das eigene Zuordnungsvermögen unter Zeitdruck funktioniert. Die Besucher*innen treten dabei gegen die künstliche Intelligenz an. Wer in kurzer Zeit mehr Diagramme die richtigen Organismen zuordnet gewinnt.

SPIELERISCH ERKUNDEN WIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ HILFT, DEN LEBENSRAUM MEER, ZU SCHÜTZEN

Im Spiel lernen die Besucher*innen, im Kern ähnlich wie die künstliche Intelligenz, Organismen lediglich auf Basis von Farbinformationen zu erkennen.

Die im Forschungsprojekt entwickelte Technologie wird in einem liebevoll gestalteten Animationsfilm vorgestellt. Für alle die noch mehr über das Projekt und die Forschungsarbeit bei Max Planck erfahren wollen bietet eine integrierte Mediathek viele spannende Einblicke.

DAS HYPERDIVER-PROJEKT: KI FÜR DEN SCHUTZ VON ÖKOSYSTEMEN

Korallenriffe sind sehr artenreich und reagieren extrem empfindlich auf Veränderungen. Doch nur was man kennt, kann man schützen. Der HyperDiver nutzt künstliche Intelligenz, um die Artenvielfalt und den Gesundheitszustand eines Riffs zu bestimmen. Dazu verfügt er über spezielle Kameras, die auch in Satelliten genutzt werden und die ihm zusätzliche Informationen liefern. Beim Tauchgang wird der HyperDiver über das Riff transportiert. Dabei fotografiert er die Riffbewohner. Diese Fotos dienen zunächst dem Training der künstlichen Intelligenz des HyperDivers. Dann aber kann er eigenständig und zuverlässig Korallen, Schwämme, Seesterne, Seegurken und Anemonen erkennen.

Weltweit verändern sich Lebensräume immer schneller, etwa durch Klimaerwärmung, Tourismus und Rohstoffabbau. Dieser Wandel ist mit herkömmlichen Methoden kaum zu erforschen. Die künstliche Intelligenz des HyperDivers kann im Korallenriff viel schneller und genauer Daten erheben als Menschen. Damit ist es leichter, auf Bedrohungen zu reagieren.

AUSSTELLUNG ZUM WISSENSCHAFTSJAHR 2019

Das Wissenschaftsjahr widmet sich 2019 dem Thema künstliche Intelligenz. Wie funktioniert künstliche Intelligenz? Wie gestalten wir in Zukunft die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine? Welche ethischen Fragen ergeben sich? Welche Auswirkungen hat künstliche Intelligenz auf unser Zusammenleben als Gesellschaft? Auf welche Weise bilde ich mich für den digitalisierten Arbeitsmarkt von morgen weiter? Das sind nur einige der Fragen, die wir uns im Wissenschaftsjahr 2019 stellen wollen. Denn künstliche Intelligenz ist die wohl spannendste Zukunftstechnologie unserer Zeit. Sie birgt viele Chancen, unser Zusammenleben auf sozialer, politischer und wirtschaftlicher Ebene voranzubringen.

PROJEKT: ZUM VIRTUAL HYPERDIVER

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