Überspringen zu Hauptinhalt

„Eine Flugmaschine zu erfinden bedeutet nichts, sie zu bauen schon mehr, sie zu probieren – alles“

Otto Lilienthal

Wissenschaft und Technik unmittelbar erfahrbar zu machen ist unser erklärtes Ziel. In diesem Sinne huldigen wir dem guten alten Gimmik und präsentiert erstmals den „flying professor“ im handlichen A5-Bastelbogen-Format.

Die ideale Kurzweil für Hobby-Flieger, zur Klimatisierung überhitzter Büros und zur Verschönerung trister Heizkörper.

Alles was Sie brauchen ist eine Schere, einen Bindfaden, Klebstoff und natürlich den Bastelbogen. Einfach die Vorlage herunterladen ausdrucken und schon kann es losgehen. Folgen Sie der Bastel-Anleitung und Sie erhalten in wenigen Schritten ein ansehnliches Werkstück mit Aha-Effekt.

Für alle die genau wissen wollen weshalb der Professor fliegt gibt es an dieser Stelle die Erklärung. Genau genommen fliegt der Professor natürlich nicht, er hängt – aber warum bewegt sich der Rotor?

Hier die Erklärung für Eilige:

Der Name Rotor stammt vom lateinischen „rotare“. Das heißt drehen – und genau das macht der Rotor im Idealfall auch nachdem Sie den Professor über einer Kerze oder einer anderen Wärmequelle aufgehängt haben. Die Flamme der Kerze erhitzt die Luft um sie herum. Das setzt sie in Bewegung, und die warme Luft steigt nach oben. Dabei entsteht ein stetiger Luftstrom. Der Beweis dafür ist der Rotor, der anfängt sich zu drehen.

Und hier für alle die es ganz genau wissen wollen:

Auch wenn man sie nicht sehen kann besteht Luft aus vielen winzig kleinen Teilchen. Diese Teilchen sind in ständiger Bewegung. Erhitzt man die Luft, fangen die Teilchen an, sich immer schneller zu bewegen und immer mehr Platz für sich zu beanspruchen. Dabei dehnt sich die Luft aus. Klar – für schnellere Bewegungen braucht man mehr Platz, um nicht anzuecken. Und so steht für die gleiche Anzahl Teilchen mehr Raum zur Verfügung. Das führt dazu, dass die Dichte der Luft sinkt. Einfacher gesagt: die Teilchen sind jetzt nicht mehr so dicht gedrängelt wie vorher. Jetzt greift ein physikalisches Phänomen, das schon der große Mathematiker Archimedes (287-212 v. Ch.) beschrieben hat:

Befindet sich ein Körper mit einer geringeren Dichte in einem Körper mit einer höheren Dichte, so entsteht Auftrieb. Der Körper mit der geringeren Dichte bewegt sich nach oben. In unserem Fall also steigt die erwärmte Luft nach oben und ein Luftstrom entsteht.

Was den Rotor in Bewegung setzt, ist der aufsteigende Luftstrom der auf die angewinkelte Rotorfläche trifft und an dieser vorbeidrängt.

An den Anfang scrollen